Curt Querner
Hrsg. Rat der Gemeinde Possendorf 1983
44 Seiten, geheftet, s/w-Bilder
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Nationalpreisträger - und doch gelebt von der Hand in den Mund: der Börnchner „Bauernmaler“ Curt Querner (1904-1976) war eine Berühmtheit zu DDR-Zeiten. Geboren als Kind gehörloser Eltern, lernte Curt beizeiten, die Welt mit den Augen zu sehen. 1926 begann er, an der Dresdner Kunstakademie zu studieren, wurde einer der Schüler des berühmten Otto Dix. Bäuerliche Szenen, wie er sie aus seinem Heimatort Börnchen kannte, faszinierten ihn zeitlebens: die fahlen graubraunen Flächen der Äcker, die Bauern beim säen, beim ernten und pflügen.
Und immer wieder Porträts, frei von Hintergründen. Selten sind die dargestellten Menschen fröhlich oder lachend abgebildet. Die Mühen und Sorgen des Lebens spiegeln sich in den Gesichtern wieder. 1971 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR, 1972 den Nationalpreis II. Klasse der DDR. Die Würdigung seines Lebenswerks konnte er in seinen späten, in den letzten Lebensjahren noch erfahren.